Wachstum der Gescheine

Das Wachstum der Reben verläuft weiterhin sehr gut. Bei allen Rebsorten sind die Gescheine mittlerweile sehr gut sichtbar. Nach der BCH-Skala für befinden sich die meisten Gescheine im Entwicklungsstadium 55 d. h.,  die Gescheine werden größer aber die Einzelblüten sind noch dicht gedrängt.

Für die weitere günstige Entwicklung der Reben ist jedoch ein ergiebiger Landregen notwendig. Der letzte nennenswerte Niederschlag war am 11. Mai mit 8,0 l. Die gesamte Regenmenge im Mai liegt mit 28.0 l deutlich unter dem langjährigen Mittel von 72,3 l.

Durch die anhaltende Trockenheit haben wir in den letzten Tagen den Bewuchs in den Rebgassen gemulcht um die Wasserkonkurrenz für die Reben zu Minimieren. In einer Parzelle haben wir jedoch die Einsaat niedergewalzt. Durch das Walzen wird das Wachstum der Begrünungspflanzen reduziert und es bleibt eine Bodenbedeckung erhalten, womit die Wasserverdunstung reduzieren soll. Wenn sich der Versuch bewährt, werden wir diese Art der Bodenbewirtschaftung auf weitere Flächen ausdehnen.

Neben dem Mulchen der Begrünung haben wir in den letzten Tagen viel Zeit damit verbracht, unsere Reben auszubrechen. Bei dieser Arbeit werden neben den Frostruten auch überschüssige Triebe wie z. B. Stock- und Doppeltriebe entfernt. Diese Arbeit entlastet den Rebstocks, sorgt für eine luftigere Laubwand und ist ein Baustein im integriertem Pflanzenschutz.